Am 04. Oktober feierten wir unser traditionelles Erntedankfest. In diesem Jahr wollten wir uns nicht nur dafür bedanken, dass es uns, unseren Freunden und Familien gut in Deutschland geht. Wir wollten auch teilen und ein klein wenig an Menschen zurückgeben, denen es zur Zeit nicht so gut in Speyer geht. Im Rahmen der „Interkulturellen Woche Speyer“ haben wir 20 Flüchtlingsfamilien in das Haus Pannonia eingeladen um mit uns zusammen das Erntedankfest zu feieren. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde durch unseren Landesvorsitzenden Paul Nägl, der Donaudeutschen Trachtengruppe Speyer und Anne Erbach ein kleines Programm zum Erntedank dargeboten. (red)
Wie jedes Jahr waren die Tische herbstlich geschmückt und ein herrlicher Tisch mit den Gaben des Herbstes aufgebaut. Mit Gedanken von Pfarrer Steffen Groß über die Gaben des Herbstes wurde die kleine Feier nach dem Mittagessen gestaltet. „Wer einen Garten, ein Feld oder einen Wingert hat, der kann und muss eine Menge dafür tun, damit die Saat aufgeht und die Pflanzen im Herbst reiche Früchte tragen. Und doch: Ob sich all die Arbeit wirklich lohnt- das haben auch der beste Winzer oder der eifrigste Gärtner nicht in ihrer Hand. Der Dichter Mathias Claudius hat diese Erfahrung auf den Begriff gebracht: Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land. Doch Wachstum und Gedeihen liegt in des Himmels Hand. Es geht durch unsere Hände, kommt aber her von Gott“.
Nach dem Mittagessen wurden die Gäste gebeten die ausgelegten Texte und Noten zu benutzen und wieder einmal selbst zu singen. Musikalisch wurden sie dabei unterstützt von Uli Marte dem
Leiter der Blaskapelle Dudenhofen und Musikant der Trachtengruppe. Überwiegend wurden donaudeutsche Lieder gesungen, unterbrochen von Gedichten und Reimen pfälzischer Dichter. Den Besuchern war die Freude über die Vorträge und die Möglichkeit malwieder selbst mit einer Gemeinschaft zu singen sichtlich anzusehen. Dafür, dass die Zeit viel zu schnell verging, wurden sie mit einem reichhaltigen Kuchenangebot entschädigt. Beim Abschied wurde oft die Frage nach einer Wiederholung gestellt. Wir haben es versprochen. (Auszug Donaudeutsche Nachrichten: Ausgabe 6/2015)