Seit 44 Jahren veranstaltet der Stadtverband Speyer sein traditionelles Maifest. Maifeste spielten auch in der alten Heimat als Brauchtum eine wichtige Rolle; unterschieden sich allerdings je nach Region leicht voneinander. Der Maibaum, als Symbol der Fruchtbarkeit und des nahenden Frühlings, spielte eine wichtige und zentrale Rolle – wechselte allerdings je nach Region in der Baumart.
Inspiriert durch die Maifeste in Bayern, viele Donauschwaben waren nach der Vertreibung in Bayern in Lagern untergebracht, wurde schon 1972 noch im Falkenheim, dieser Brauchtum wiederentdeckt und das erste Maifest gefeiert. Als Maibaum wurde die hier heimische Fichte gewählt. Um sich vom bayerischen Brauchtum abzuheben, wurde der Stamm nicht geschält oder mit Bändern dekoriert. Nur die Baumkrone und der angebrachte Kranz wurden mit bunten Bändern geschmückt.
Auch 2018 kamen wieder viele Landsleute zum Maifest in das Haus Pannonia. Bei guter Laune und traditionellem Essen begrüßten sie den Frühling. Der Höhepunkt bildete wie schon seit vielen Jahre die Aufstellung des Maibaumes. Stolze 14 Meter wurden von den Männern mit Muskelkraft unter den Kommandos von Paul Nägl gemeinsam aufgerichtet.
Hausgemachte Cevapcici und Djuweschreis gab es traditionell an diesem Tag zum Mittagessen. Unter den Klängen der Blaskapelle Dudenhofen klang dieser Tag bei guter Laune und Fassbier aus.