Jahreshauptversammlung 2023

Am 26. Mai 2024 fand im Haus Pannonia die Jahreshauptversammlung der Donaudeutschen Landsmannschaft Speyer statt. Der Vorsitzende Siegfried Liebel begrüßte herzlich die 40 anwesenden Gäste. Nach einer kurzen Begrüßung folgte ein gemeinsames Mittagessen, bei dem die Mitglieder und Gäste die Möglichkeit hatten, sich auszutauschen und alte Freundschaften zu pflegen.

Im Anschluss wurde in einer stillen Gedenkminute den verstorbenen Mitgliedern des Vereins gedacht. Der Vorsitzende erinnerte an die kürzlich verstorbenen Gründungsmitglieder und Mitarbeiter Stefanie Gallo und Thomas Schuller. An der Jahreshauptversammlung an die verstorbenen Mitglieder und Landsleute zu denken, ist ein besonderer emotionaler Moment, der das Gemeinschaftsgefühl stärkt und alle Anwesenden an die Bedeutung der Vereinszusammengehörigkeit erinnerte.

In seinem Rechenschaftsbericht gab Siegfried Liebel einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Er berichtete von den zahlreichen Veranstaltungen des Vereins, die nicht nur das kulturelle Erbe der Donaudeutschen pflegen, sondern auch die Gemeinschaft stärken sollen. Zu den Höhepunkten des Jahres gehörten das traditionelle Schlachtfest, bei dem die Mitglieder hausgemachte Spezialitäten genießen konnten, und die begehrten Spanferkelessenessen. Ein besonderes Highlight war das Starkbierfest, das mit deftigen Schweinshaxen und original Andechser Bier alle Liebhaber bayerischer Spezialitäten anlockte. Für beste Unterhaltung und gute Stimmung sorgte die Blaskapelle Dudenhofen. Das Fischessen am Karfreitag war eine Premiere und fand zum ersten Mal statt. Bei vielen Mitgliedern sehr beliebt ist das fröhliche Maifest am 1. Mai mit dem Aufstellen des Maibaumes und der Band „Batschkappe“, die für großartige Stimmung sorgte. Besonders stolz ist man auch auf die Heimatortsgemeinschaften Bulkes, Budisawa und Liebling, die seit vielen Jahrzehnten im Haus Pannonia ihr Treffen stattfinden lassen.  Ein Weihnachtsmarkt mit Feuerstellen und vielen Lichtern, Glühwein, Bratwürste und Steaks, bildeten einen schönen und stimmungsvollen Jahresabschluss.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die finanzielle Lage des Vereins, insbesondere die Einnahmen aus den Vermietungen im Haus Pannonia. Liebel hob hervor, dass die Dauermieter, wie die ELKA Sprachschule, die Volkshochschule Speyer oder die ungarische Gemeinschaft Speyer, einen bedeutenden Beitrag zur finanziellen Stabilität des Vereins leisten. Zusätzlich wurden im vergangenen Jahr 24 Geburtstagsfeiern, 4 Familienfeiern, 3 Hochzeiten, 3 Beerdigungen, und ein Konzert des Akkordeonorchesters „Sogno-Ranzenberger“ im Haus Pannonia abgehalten. Die Stadt Speyer veranstaltete auf dem Gelände des Hauses Pannonia zum dritten Mal ihr Picknickkonzert. Das Chawwerusch Theater spielte die Abschiedsvorstellung des Stückes „Donaukinder“ im Garten des Hauses. 150 Gäste kamen, um sich dieses Stück, dass sich mit der Auswanderung der Donauschwaben beschäftigte anzusehen. International ging es bei dem Besuch der Trachtengruppe der Aid Society Chicago/USA zu, die an einem Sonntagnachmittag im voll besetztes Haus Pannonia zeigte, wie man donauschwäbisches Brauchtum in Amerika pflegte. Die Theatergruppe aus Entres Rios / Brasilien gastierte in Frankenthal und war auch in Speyer zu einem Mittagessen zu Gast.

Diese und noch zahleiche andere Veranstaltungen trugen wesentlich zur Auslastung des Hauses bei, dass 2023 insgesamt zu 95% ausgelastet war. Dies sei ein neuer Rekord auf den man sehr stolz sei. Liebel bedankte sich bei allen Helfern und Mitarbeiter für den großartigen Einsatz im letzten Jahr, der alles erst ermöglicht habe.

Paul Nägel berichtete für den Bereich Haus Pannonia über die stark gestiegenen Energiekosten mit Beginn des Jahres 2023. Er informierte die Anwesenden über die Folgen des Einbruchs, bei dem erhebliche Verwüstungen angerichtet wurden. Dank tatkräftiger Unterstützung konnten die Schäden jedoch schnell behoben werden. Nur der beim Einbruch entstandene Totalschaden der unteren Eingangstür zog sich noch bis Mitte des Jahres hin. Weiter berichtete Nägl, dass in der „Speyerer Stube“ neue Fenster eingebaut wurden, was zur Verbesserung der Energieeffizienz und Sicherheit beitrug. Leider gab es zu Beginn der Heizperiode einen Totalschaden an der Heizung, der rasch behoben werden musste, um den Betrieb des Hauses Pannonia sicherzustellen. Der Ausstauch der Heizungsanlage konnte aber erst im Geschäftsjahr 24 erfolgen und ist daher auch Abrechnungstechnisch nicht im Kassenbericht enthalten. Nägl berichtete auch über die Aktivitäten der inzwischen wieder aktiven Trachtengruppe.

Barbara Wolf präsentierte den Kassenbericht und zählte die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres auf. Auf der Ausgabenseite berichtete Sie z.B. über die Kosten der neuen Fenster von 6000 € und dass die Versicherungsleistungen den Schaden des Einbruchs gerade so abdecken konnte. Aus den Aufzählungen ging hervor, dass die Mieteinnahmen inzwischen ein Drittel der Einnahmen ausmachten. Sie präsentierte einen positiven Kassenabschluss mit einem Gewinn von 2316 Euro. Die Kassenprüfer Carola Halicki und Franz Schwager bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Die Versammlung stimmte einstimmig für die Entlastung.

Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Siegfried Liebel bei allen Mitgliedern und Unterstützern für ihr Engagement und ihre Treue zum Verein. Die Jahreshauptversammlung endete in einer positiven und motivierten Stimmung, mit dem gemeinsamen Ziel, die Traditionen der Donaudeutschen weiterhin zu pflegen und zu bewahren.

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