Die Gedenkstätte
1994 wurde vor dem Haus Pannonia für die Opfer der Donaudeutschen im Zweiten Weltkrieg und in den Nachkriegsjahren eine Gedenkstätte in Form einer Kapelle errichtet. Sie soll den nachfolgenden Generationen als Mahnmal dienen und dazu beitragen, dass die ab 1944 an den in Südeuropa lebenden Deutschen verübten Greultaten und der Völkermord an der deutschen Minderheit des damaligen Jugoslawien nicht vergessen werden.
Die Fenster wurden von dem Künstler Josef de Ponte (1922 – 2006) entworfen. Die vier Fenster zeigen die Geschichte der Donauschwaben; beginnend mit der Ansiedlung, der Urbarmachung -dem ersten die Not, dem zweiten den Tod, dem dritten das Brot- die Vertreibung und der Neuanfang in der neuen Heimat.
Beim Eintreten richtet sich der Blick auf ein Bild des Künstlers Sebastian Leicht (1908 – 2002). Seine stilistische Hauptrichtung war der „expressive Realismus“ in den unterschiedlichsten Techniken. Leicht war ein Meister der Tusche-Feder-Zeichnung. Die Flucht der Mutter mit Ihren drei Kindern vermittelt die Hoffnungslosigkeit dieser Zeit und versteht sich stellvertretend für das Leid, das Vertreibung und Flucht über die Menschen bringt.