Partnergruppe La Ronde de Chartres über Pfingsten zu Gast im Haus Pannonia
Zum 40. Geburtstag der Freundschaft beider Vereine, hatte die Donaudeutsche Landsmannschaft ihre Freunde aus Chartres eingeladen. Im Rahmen der Städtepartnerschaft kamen 25 Mitglieder der Trachtengruppe La Ronde de Chartres vom 02. Juni – 05. Juni 2017 nach Speyer, um die seit 1977 bestehende Freundschaft der beiden Vereine zu feiern.
Die Mitglieder erwartete ein abwechslungsreiches Programm. Die am Freitag mit Autos angereisten Gäste wurden herzlich begrüßt und der Abend klang bei einem Abendessen und zahlreichen Gesprächen aus.
Die ausschließlich bei Mitgliedern der Landsmannschaft untergebrachten Gäste waren dann am Samstagmorgen zum Empfang bei der Stadt Speyer geladen. Herr Oberbürgermeister Hansjörg Eger würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung der Städtepartnerschaft Chartres – Speyer und im Besonderen die Beziehungen der Donaudeutschen Landsmannschaft Speyer zur Trachtengruppe La Ronde de Chartres. Beim anschließenden Umtrunk gab es Brezeln und Speyerer Ruländer für die Gäste aus Speyer und Chartres.
Beim Tanz auf der Maximilianstrasse zeigten bei strahlendem Sonnenschein beide Gruppen ihr Können. Zahlreiche Passanten nutzten die Gelegenheit ihren Einkauf zu unterbrechen, schauten beiden Darbietungen zu und bedachten beide Gruppen mit großem Beifall.
Den Rest des Tages hatten die Gruppen zur freien Verfügung. Nach einem Mittagessen im Haus Pannonia blieb genug Zeit zum Einkaufen, Besichtigen oder einfach zum Ausspannen. Nach dem Abendessen war ein Nachtspaziergang durch die Dudenhofener Sanddünen geplant. Nachdem das Wetter am Nachmittag in Dauerregen umgeschlagen hatte, stand dieser Programmpunkt lange auf der Kippe. Doch nach dem Essen lies der Regen nach und die Gruppe konnte unter der Leitung des Bürgermeisters der Gemeinde Dudenhofen Herrn Peter Eberhard die Wanderung durchführen. Herr Eberhard erklärte die besondere Bedeutung dieses in der Pfalz einzigartigen Biotops. Es gab zahlreiches Wissenswertes über die Entstehung und Erhaltung zu berichten, auch wenn eine Übersetzung ins französische nicht immer ganz einfach war. Nach ca. 2 Stunden kamen die Teilnehmer wieder im Haus Pannonia an.
Der Sonntagmorgen begann wie alle Tage mit einem Frühstück in den Gastfamilien. Nachdem man sich im Haus Pannonia getroffen hatte, fuhr man mit dem Bus nach Germersheim. Bei der Stadtführung durch die Festungsstadt erfuhren alle Teilnehmer in Deutsch und Französisch, die große Bedeutung der Festung wärend der deutsch-französischen Kriegsgeschichte insbesondere des 19. Jahrhunderts. Das Anschließende Mittagessen erfolgte in einem alten Gebäude der Festung, dass dem Germersheimer Gesangsverein zur Nutzung überlassen wurde.
Mit dem Bus ging es dann weiter nach Otterstadt an den Altrhein. Dort unterhält der Ruderverein Speyer sein neues Bootshaus. Der Vorsitzende des Rudervereins empfing die Teilnehmer und sorgte nach einer kurzen Begrüßung und Führung durch das Gelände für eine Rudertour auf dem Speyerer Altrhein in einem Kirchboot. Diese sorgte für großen Zuspruch und Erheiterung aller Teilnehmer.
Beim offiziellen Partnerschaftsempfang im Haus Pannonia begrüßte der Vorsitzende Siegfried Liebel die anwesenden Gäste und verwies auf die 40-jährige Geschichte der Partnerschaft Speyer-Chartres. Diese Partnerschaft sei inzwischen keine Partnerschaft oder Freundschaft mehr, sondern beide Gruppen verstünden sich inzwischen vielmehr wie eine große Familie. Zahlreiche Kontakte bestehen seit vielen Jahren auch außerhalb der Städtepartnerschaft. Elisabeth Kolzner – Leiterin der Gruppe La Ronde de Chartres, erinnerte in Ihren Ausführungen an die Anfangsjahre der Begegnungen, die sie selbst miterleben konnte. Als Zeichen der Verbundenheit pflanzten die Teilnehmer einen Baum der Freundschaft. Der Vorstand der Donaudeutschen Landsmannschaft hatte beschlossen, diesen Bereich zukünftig als Place La Ronde de Chartres (Platz La Ronde de Chartres) zu nennen. Elisabeth Kolzner und Siegfried Liebel enthüllten feierlich das Schild, dass auf diesen Platz hinweist.
Nach dem anschließenden Abendessen mit Spanferkel und hauseigenen Salaten, die die Mitarbeiter zubereitet hatten, klang der Abend lustig bei einem Karaoke-Abend mit viel Gesang aus.
Am Montagmorgen traf man sich zur gemeinschaftlichen Verabschiedung der Gäste aus Chartres. Die Tage waren wieder schnell vorbei und die Begeisterung aller Teilnehmer über eine gelungene Begegnung beider Gruppen war entsprechend groß. Als Erinnerung an diese Tage überreichte Elisabeth Kolzner einen Stein, aus dem auch die Kathedrale in Chartres gebaut wurde. Dieser Stein sei hart, widerstandsfähig und besonders resistent gegen Wasser. Der Stein zierte eine Zeichnung der Kathedrale von Alain Isambert, der Mitglied in der Trachtengruppe La Ronde de Chartres ist. Ebenso große Bewunderung fanden die beigefügten Karten mit Stadtmotiven aus Chartres des gleichen Künstlers.
Nach einer herzlichen Verabschiedung machte sich der Großteil der Gruppe auf den Heimweg nach Chartres. Einige Mitglieder nutzen die Gelegenheit den Pfingstmontag noch mit den deutschen Freunden zu verbringen und machten sich dann am Dienstag auf den Heimweg.