Am 17. Mai war die Gruppe des Ungarndeutschen Bildungszentrums aus Baja / Ungarn zu Gast in Speyer. Wir nutzten diese Gelegenheit und luden die Gruppe und unsere Landsleute, Freunde und Mitglieder zu einem Abend der Begegnung in das Haus Pannonia ein. Die Veranstaltung war gut besucht und die Teilnehmer der Reisegruppen konnten ihre Schule und deren Aktivitäten einem interessierten Publikum präsentieren. Beeindruckend waren die Deutschkenntnisse aller Teilnehmer. Wie die Leiterin der Gruppe Frau Teresa Szauter in einem Vortrag betonte, erfolgen der Unterricht und auch die Prüfungen in Deutsch und Ungarisch, so dass die Prüfungsergebnisse in beiden Ländern anerkannt werden. Dies bestätigten der Chor und die Gesangsgruppe „Nachtigallen“ durch Liedvorträge in beiden Sprachen. Neben klassischen Chorwerken bekannter Komponisten aus beiden Ländern, überzeugten besonders die uns bekannten Volkslieder. Im zweiten Teil zeigte die Tanzgruppe traditionelle ungarische und deutsche Volkstänze. Diese Volkstänze werden von der Gruppe nach dem Unterricht in verschiedenen Arbeitsgruppen geprobt und dienen der Erhaltung des Brauchtums und der Förderung des sozialen Zusammenlebens untereinander. Leider konnte die mitgereiste Schülerband in Speyer aus Platzgründen nicht ihr Können zeigen. Doch wer sich die Zeit genommen hatte und die Eröffnung der „Leisböhler Weintage“ in Haßloch besuchte, war überrascht von den Melodien, die von der Schülerband mit großer Musikalität gespielt wurden und die gesanglichen Leistungen von 2 Mädchen die ihre Lieder in Deutsch, Ungarisch und Englisch vortrugen. Während ihres Aufenthaltes war die Gruppe in Haßloch untergebracht, wurde von der Gemeinde Haßloch und den Donaudeutschen in Haßloch und Speyer betreut. In den 3 Tagen in der Pfalz wurde unter anderem Speyer. Neustadt und das Hambacher Schloss, die Wiege der deutschen Demokratie besucht. Wenn man sich an die eigenen Schulausflüge erinnert, dann kann man schon ahnen was an Aufsätzen und Referaten in der nächsten Zeit auf die Teilnehmer zukommen wird.
Ein besonderes Anliegen der Schule ist es aber auf dem Campus eine Ulmer Schachtel in Originalgröße zu bauen. lm Nachbau sollen 2 Klassenzimmer eingerichtet werden, in denen die Geschichte der Donauschwaben im Unterricht authentisch dargestellt werden soll. Die ganze Aktion soll über Spenden finanziert werden. Die Spenden der Besucher am Abend im Haus Pannonia in Höhe von 400 € wurden diesem Zweck zur Verfügung gestellt.